Abenteuer, Spaß und Turnen
Auch dieses Jahr trafen sich wieder in der 5. Ferienwoche die Turnerinnen und Turner aus den Vereinen SV Stahl Brandis, TSV Böhlitz, Falkenhainer SV 1898, TSV zu Leipzig Plagwitz, SV Machern/Treswenwald, TV 1847 Oschatz und TSV Einheit Wurzen an der Oberschule im Lossatal zum traditionellen Trainingslager im Gerätturnen. Mit großer Hilfe von allen Übungsleitern und Turneltern wurde die Zeltstadt aufgebaut und die Turnhalle trainingsfertig hergerichtet.
Erstmalig startete die Woche voller Abenteuer, Spaß und Turnen bereits am Sonntag. Nach dem Aufbau und der Verabschiedung der Eltern fand durch das menschliche Bauen von Pyramiden ein gemeinsames Kennenlernen zwischen den Turnern, aber auch zwischen Übungsleitern und Turnern statt. Mit dem Ruf „Alla Katonka!“ wurde das Trainingslager offiziell eröffnet. Über die Woche hinweg wurde der Ruf das Markenzeichen unseres diesjährigen Trainingslagers.
Jeden Morgen begann der Tag mit Hahnenkrähen und lauter Ohrwurmmusik. Da es, wie im Jahr zuvor, mehr als 150 Teilnehmer gab, wurde wieder eine Einteilung von drei Zeiten vorgenommen. So wurde bereits in der Planung für eine gute Versorgung und Trainingsgestaltung gesorgt. Auch waren die Aktiven wieder in 18 Gruppen von A bis R aufgeteilt, welche sich je nach Anfangsbuchstaben einen Namen aussuchen durften. Dabei waren sie frei in ihrer Entscheidung, ob sie sich einen Tiernamen, einen Pflanzennamen oder Phantasienamen gaben. Damit keiner in der sportreichen Woche das regelmäßige Trinken vergisst, bekam jeder eine gelbe Trinkflasche mit der Aufschrift „Trainingslager 2019“ und den eigenen Namen darauf.
Nach dem Frühstück erfolgte die erste Trainingseinheit. Das Training bestand immer aus zwei Geräteblöcken sowie Akrobatik und Spiel. Die Turner durchliefen alles dreimal und lernten von den Übungsleitern viele neue interessante turnerische Elemente. Anschließend stärkten sie sich beim Mittagessen. Mit 3 Bussen fuhren sie zu einer mehrstündige Abkühlung ins Freibad Böhlitz oder nach Schildau an den Neumühlenteich. Das Wetter spielte mit und die Turner stürzten sich ins erfrischende Wasser, sprangen von den Sprungtürmen, rutschten fleißig und ließen sich den Spaß durch nichts nehmen. Außerdem legten sie die Schwimmbedingungen für das Sportabzeichen ab. Am späten Nachmittag erfolgte die zweite Trainingseinheit.
Doch das war noch lange nicht das Ende des Tages, denn nach dem Abendbrot gab es immer ab 20 Uhr unterschiedlich interessante Veranstaltungen, zum Beispiel Pyramidenbauen, Trainingstagebuch basteln, Schatzsuche, Knüppelkuchen und Knüppelwurst am Feuer, Kino und am letzten Abend unsere gruselige Nachtwanderung durch die schaurigen Gassen von Falkenhain.
Jeden Abend wurden für interessierte Turner ein Theoriekurs von Mario Pelz aus Machern vorgestellt, der turnerische Elemente, wie Handstand, Rad, Rondat und Flickflack genauer erklärte und Praxistipps zum Erlernen gab.
Der König der Meere, Neptun, kam auch dieses Jahr wieder zu Besuch um auserwählte Landratten in sein Gefolge zu holen und sie zu taufen. Turner, Übungsleiter und Betreuer konnten in das Reich der Tümpel, Bäche, Seen und Meere aufgenommen werden und bangten vor Neptuns Taufe mit Wackelpudding und Seewasser. Dieses Jahr erwischte es zwei Übungsleiter, Peter Bley aus Plagwitz und Dana Bienias.
Ein großes Dankeschön geht an alle Sponsoren, Helfer, Organisatoren, Übungsleiter, Betreuer, Erschrecker und vor allem an unsere fleißigen Küchenfrauen Martina Mühlberg und Jutta Förster und ihr Team, die uns jeden Tag mit leckerem Essen verwöhnt haben. Desweiteren bedanken wir uns beim Jugendamt für die finanzielle Unterstützung.
Und alle waren sich einig, nächstes Jahr sind wir wieder dabei.
Hannah Kretzschmar